Jubiläum mit großem Showprogramm
Bereits am frühen Nachmittag um 15 Uhr begann am Samstag auf dem Gelände an der Surenburg die 100-Jahr-Feier des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Riesenbeck mit einem großen Reiterflohmarkt, einem Ponyreiten, verschiedenen Kinderaktionen und dem Hüpfburgspaß. Bei Kaffee und Kuchen konnte man es sich an den Tischen gemütlich machen. Die Lose für die große Tombola fanden reißenden Absatz, lockten doch viele attraktive Gewinne, die Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten. Über einen der Hauptgewinne, ein Fahrrad, freute sich Hildegard Lohaus.
Zum Showprogramm um 17 Uhr begrüßte der Vorsitzende des Zucht-, Reit- und Fahrvereins, Carsten Heilemann. Er hielt Rückblick auf die Grundsteinlegung im Jahr 1925. Schon 1949 wurden die ersten Turniere an der Surenburg ausgerichtet. 1972 folgte dann der Meilenstein, der Bau der Reithalle an der Surenburg. Große sportliche Momente prägten die Geschichte. 1987 war die erste Weltmeisterschaft im Fahrsport der Zweispänner, später die Weltmeisterschaften 1992, 1997 und 2001. Die Weltmeisterschaft der Vierspänner 2012 war ein Highlight, betonte Heilemann.
Alle Herausforderungen wurden mit Bravour gemeistert, was dem Engagement vieler zu verdanken sei. Hier wurden besonders der Ehrenvorsitzende Heinz Kerkhoff und Constantin Freiherr Heereman hervorgehoben, deren Einsatz und Leidenschaft man nie vergessen werde. Seit 2014 finden durch die Riesenbeck International GmbH in Riesenbeck die internationalen Spring- und Dressurtermine statt. Riesenbeck International unterstütze auch regelmäßig bei Turnieren und habe auch für die Feier viele wertvolle Leihgaben zur Verfügung gestellt. Ihnen dankte der Vorsitzende ebenso wie dem Festausschuss für die Planung und Organisation des Jubiläums 2025, ebenso den Sponsoren, die seit Jahren treu unterstützen. Der Verein lege seinen Schwerpunkt auf die Ausbildung junger Reiterinnen und Reiter.
Bürgermeister David Ostholthoff und die Stellvertretende Vorsitzende des Kreisreiterverbandes, Doris Knells, richteten Grußworte aus. Der Bürgermeister erinnerte an den stetigen Wandel im Verein und freute sich, dass der Riesenbecker Reiterverein wohl der zweitgrößte im Kreis sei. Doris Knells dankte für das Engagement und betonte, dass es jedes Jahr selbstverständlich sei, dass in Riesenbeck die Kreismeisterschaften ausgerichtet würden.
Die Teilnehmerinnen der zweiten Freitagsgruppe hatten gemeinsam eine Voltigieraufführung mit Schulpferd Günni vorbereitet. Sie zeigten, dass es beim Voltigieren auf Haltung, Gleichgewicht sowie Konzentration und Rhythmus ankommt. Sie wurden mit viel Beifall belohnt, wie auch die Ponyspiele „Bibi gegen Tina und die Kinder vom Martinshof“, wo die Pferde Matti und Oskar die Rollen von Amadeus und Sabrina übernahmen. Im Vereinsoutfit wurde die Springquadrille mit den Pferden Zmiley, Quest, Fritzi und Asti vorgeführt.
Simone Korbanek erklärte ausführlich die Grundlagen des Horsemanships mit Freiarbeit, Seilarbeit und Bodenarbeit. Besonders die Freiarbeit mache einen Riesenspaß. Manchmal würden die Pferde dann ausreißen, doch sie wüssten immer, wie sie wieder eingefangen werden können. Mit dem Fahrsport und der Dressurquadrille mit den Schulpferden endete ein faszinierendes Showerlebnis, wobei gezeigt wurde, wie schnell auch kleine Pferde sind.
Ehrgeiz kam gegen Abend beim Bullriding auf, denn da ging es um den Gewinn eines Getränkegutscheins. Zehn Teams mit jeweils vier Reiterinnen und Reitern hatten sich angemeldet und mussten das Kunststück fertigbringen, sich möglichst lange auf dem Bullen zu halten, wobei man sich nur mit einer Hand festhalten durfte. Es zählte dann zum Schluss die Teamleistung. Auf den ersten Platz kam das Team „Abflug Allianz“, gefolgt von den „Beerbaum Boys“ und der Familie Hessel. Der Getränkegutschein konnte abends bei der eintrittsfreien Party mit DJ EbbiF in der Reithalle eingelöst werden. Hier hatte die Landjugend Riesenbeck die Ausgabe der Getränke übernommen, und so fand ein wunderbares Fest einen tollen Abschluss.
© Bericht & Fotos Ibbenbürener Volkszeitung